Das Labyrinth von London (Benedict Jacka; 2018 – blanvalet)

Das Labyrinth von London (Benedict Jacka; 2018 – blanvalet)

Bei der Bezeichnung Wahrsagerin erscheint bei mir das Bild einer älteren Frau, die mithilfe einer Glaskugel und Karten etwas über meine Zukunft voraussagt. Ein Ende 20-Jähriger aus London hingegen würde mir nicht in den Sinn kommen. Doch genau das ist Alexander Verus: Ein Magier, genauer gesagt ein Wahrsager. Das heißt, dass er sich anders als andere Magier*innen nicht an andere Orte porten kann oder keine Angriffe ausüben kann. Trotzdem verfügt er über die größte Macht: Wissen

Eigentlich lebt Alex wie ein ganz normaler Mensch. Er wohnt in Camden und besitzt einen kleinen Laden, in dem er Zauberartikel verkauft. Aber natürlich keine echten. Die verwahrt er lieber bei sich. Denn hinter den Kulissen spielt sich ganz schön viel ab. Normale Menschen können das nicht wahrnehmen. Alex erklärt, dass es verschiedenen Stufen des magischen Talents gibt. Über den Menschen stehen die Empfindsamen. Sie spüren Magie, können sie aber oft nicht richtig einordnen. Erst die Adepten, die über den Empfindsamen stehen, können die Magie auch beeinflussen. Wenn auch nur unbewusst. Sie haben dann beispielsweise mehr „Glück“ als andere. Erst wenn man Magie gezielt einsetzen kann, gilt man als Magier*in.

Eine von Alex besten Freundinnen, Luna, befindet sich irgendwo zwischen Empfindsamer und Adeptin. Mehr über Magie lernt sie allerdings erst, als drei Ereignisse am selben Tag passieren:

Erstens: Luna findet einen roten Würfel, der ihr nicht ganz geheuer ist und bei Berührung aufleuchtet.

Zweitens: Alex erhält von vier verschiedenen Personen aus zwei verschiedenen Gruppierungen ein Angebot, sich ihrer Gruppe anzuschließen und ihnen bei der Suche nach einem magischen Artefakt zu helfen. Der Haken an der Sache: Drei von vier drohen ihm mit dem Tod, sollte er das Angebot ausschlagen.

Drittens: Alex erhält eine Einladung zu einem Ball des Rates, der Spitze der Magiervereinigung. Luna soll ihn begleiten, da auch sie auf einmal durch ihren Fund in Gefahr schwebt. So trifft Luna an diesem Tag zum ersten Mal auf magische Geschöpfe sowie auf weitere Magier neben Alex. 

Ehe die beiden sich versehen, stecken sie viel zu tief in den Angelegenheiten anderer drin, um sich gefahrlos daraus befreien zu können. So bleibt ihnen vorerst nichts anderes übrig, als mit dem Strom zu schwimmen und Zeit zu schinden, bis sie einen eigenen Plan gefasst haben.

Benedict Jacka hat einen wunderbar fesselnden Roman geschrieben. Obwohl sich die Handlung nur in einem kurzen Zeitraum abspielt, schafft er es mit vielen Details und Rückblicken, dass man intensiv miterlebt und es nicht langweilig wird. Besonders gut haben mir die Beschreibungen davon gefallen, auf welche Art Alex in die Zukunft blickt. Benedict Jacka hat es so logisch und realitätsnah geschrieben, dass man sich kurz fragt, warum das im echten Leben nicht funktioniert. Ein weiterer Aspekt, der mir gefallen hat, ist Alex‘ Vergangenheit, die immer wieder angedeutet, aber erst nach und nach enthüllt wird. Ich kann den Roman vor allem empfehlen, wenn man Fantasy mag, aber trotzdem auch gerne einen Bezug zu der normalen Welt hat. 

Majlis

Würdet ihr auch gerne in die Zukunft gucken können? Oder ist euch das zu viel Verantwortung? 

The Daughter of the Pirate King (Tricia Levenseller; 2017 – Square Fish)

The Daughter of the Pirate King (Tricia Levenseller; 2017 – Square Fish)

Fantasy-Romane sind toll, um andere Welten zu entdecken und in Geschichten einzutauchen, die ganz anders sind als unser Alltag. Trotzdem werden auch in ihnen oft Themen aus unserer Realität aufgegriffen: Umweltschutz, Rassismus oder Feminismus zum Beispiel. Als Kind lernt man schnell, dass Piraten so ein Jungsding sind. Nicht in diesem Roman. Denn auch Frauen können stark und geschickt im Kämpfen und Pläne Schmieden sein. Alle diese Eigenschaften besitzt die 17-jährige Alosa – die Tochter des Piratenkönigs.

Als Alosa entführt wird, ist der Triumph der Feinde groß. Mit der Tochter des Piratenkönigs Kalligan höchstpersönlich werden sie nicht nur an viel Lösegeld kommen, sondern vielleicht auch endlich die geheimen Quartiere Kalligans aufspüren können. Was Draxen und seine Männer, Alosas Entführer, nicht wissen: Alosa hat diese Entführung selbst geplant und in die Wege geleitet. Dies war die einzige Möglichkeit, um an Bord der „Night Farer“, Draxens Schiff, zu kommen. Denn dieses Schiff birgt einen besonderen Schatz.

Einmal an Bord wird Alosa allerdings zunächst in eine Zelle gesteckt, und sie wird von Draxens kleinem Bruder Riden verhört. Dabei stellt sich heraus, dass Riden deutlich mehr Gehirnmasse als sein Bruder besitzt und damit eine größerer Gefahr für Alosa darstellt. Doch Alosa hat so einige Asse im Ärmel. Beispielsweise gelingt es ihr, an den Schlüssel zu ihrer Zelle gelangen. Dadurch kann sie die erste Nacht nutzen, um die „Night Farer“ zu erkunden. Trotz ihrer Vorsicht wird sie dabei erwischt. Ausgerechnet von Riden. Dieser ergreift sofort Gegenmaßnahmen und postiert Wachen vor Alosas Zelle. Allerdings erwähnt er Alosas Ausbruch seinem Bruder gegenüber nicht. Was verheimlicht er?

Glücklicherweise hat Alosa noch einige Tricks parat. Schließlich wurde sie von ihrem Vater höchstpersönlich trainiert und dies ist nicht ihre erste Mission. Mehrere Nächte lang kann sie das Schiff weiterhin erkunden. Doch trotz all ihrer Bemühungen, unentdeckt zu bleiben, kommt ihr Riden immer wieder in die Quere. Hat er etwas gemerkt? Wie kann sie es bloß anstellen, so zu wirken, als wenn sie entkommen wollte, obwohl sie auf dem Schiff bleiben möchte?

Ein toller Fantasy-Roman, um einfach mal in eine andere Welt einzutauchen. Alosa wird als Frau oft unterschätzt und nicht ernst genommen. Trotzdem setzt sie sich durch und kann die Vorurteile manchmal sogar zu ihrem Vorteil nutzen. Diese feministischen Züge an der Geschichte haben mir sehr gut gefallen. Außerdem hat Tricia Levensteller noch weitere Handlungsstränge in die Geschichte mit eingebaut, die mich teilweise überrascht haben. Der Roman ist spannend und man fiebert mit. Zudem gibt es auch eine Liebesgeschichte, die aber passend zu dem Bild einer unabhängigen und eigenständigen Frau klein gehalten wird und nicht kitschig dargestellt ist. Die Geschichte kann man wunderbar in den Ferien lesen.

Majlis 

Wie steht ihr zu Feminismus in Fantasy-Büchern? Findet ihr es wichtig Alltagsthemen in fiktive Romane mit einzubauen, um ein Bewusstsein dafür zu schaffen, oder hättet ihr beim Lesen lieber eine Pause vom Alltag?

The Daughter of the Pirate King ist bisher noch nicht auf deutsch erschienen. 

Das Wolkenvolk (Kai Meyer; 2006, 2007,2011 – Loewe)

Das Wolkenvolk (Kai Meyer; 2006, 2007,2011 – Loewe)

Seide und Schwert (Band 1)
Lanze und Licht (Band 2)
Drache und Diamant (Band 3)

Ein Junge, der auf den Wolken lebt, ein Mädchen, das im Herzen ein Drache ist und ein falscher Drache, der eigentlich ein Mensch ist. Was könnten diese Drei gemeinsam haben? Ganz einfach: Sie alle suchen einen echten Drachen.

1760 in einer Fantasy-Version Chinas zur Zeit der Chin-Dynastie. 2000 Meter über dem Reich der Mitte schwebt die Wolkeninsel. Mit Hilfe einer geheimnisvollen Substanz, dem Äther, hat sich die riesige Wolke verfestigt und schwebt seit einem Vierteljahrtausend über die ganze Erde. Auf der Wolke lebt das Wolkenvolk. Niemand aus diesem Volk weiß noch, warum die Wolke fliegt und wie der Äther funktioniert Das liegt auch daran, dass das Lesen, Bücher und Bildung auf der gesamten Insel verboten sind. Wer sich dieser Regel widersetzt, wird zum Ausgestoßenen. So geschah es auch dem Jungen Nicolo und seinem inzwischen verstorbenen Vater. Allerdings interessiert sich das Oberhaupt der Insel doch auf einmal wieder für Nicolo, als die Wolkeninsel abstürzt und sich mitten in China zwischen drei Berggipfeln verkeilt. Nicolo ist der Einzige, der die Landessprache beherrscht, und er wird mit dem Auftrag zum Erdboden geschickt, neuen Äther zu finden, der angeblich nichts anderes als Drachenatem sein soll.

Dort trifft er auf Nugua. Nugua ist unter Drachen aufgewachsen. Sie hatte nie Kontakt zu anderen Menschen und sieht sich trotz ihres menschlichen Äußeren als Drachen an. Doch nachdem sie eines Tages aufgewacht ist – alleine und ohne eine Spur der Drachen – muss sie sich zwangsläufig in die Zivilisation begeben. Auch sie sucht die verschollenen Drachen, die so etwas wie ihre Familie sind.

Kurz nachdem die beiden aufeinandertreffen, finden sie einen dritten Weggefährten mit demselben Ziel: Ein Mann namens Feiking in einem Drachenkostüm. Dieses ist ihm angewachsen, seit er ohne Erinnerung an sein früheres Lebens auf dem Drachenfriedhof, einem für Menschen verbotenen Ort, aufgewacht ist. Der Wächterdrache habe ihn verflucht. Auch er möchte also einen Drachen finden, um seine Erinnerung und seine normale Gestalt zurückzubekommen.

Die Sache hat einen Haken: Der einzige Anhaltspunkt der Drei ist der Drachenfriedhof, doch niemand, nicht einmal die Drachen selbst, weiß, wo dieser liegt. Als die Gefährten auf einen der acht Unsterblichen, Li, und die Schwertmeisterin Wisperwind treffen, müssen sie auch noch feststellen, dass ihre Geschichten nur Puzzleteile zu einem deutlich größeren und schwerwiegenderen Problem sind. Zu dessen Lösung haben, wenn überhaupt, nur die Drachen eine Antwort. Doch wie sollen die Gefährten sie bloß finden? Und was hat der Äther damit zu tun?

Dies ist einer meiner liebsten Buchreihen. Ich bin grundsätzlich kein Fan davon, Bücher ein zweites Mal zu lesen. Allerdings mag ich es manchmal, Bücher, die ich schon kenne, zu hören. Das erste Mal habe ich diese Buchreihe in der Weihnachtszeit vor vier Jahren gelesen. Seitdem habe ich es jedes Jahr wieder gehört. Die verschiedenen Handlungen und parallel laufenden Geschichtsstränge werden einfach nicht langweilig. Kai Meyer hat eine wunderbare Erzählsprache, die einen sofort in die Geschichte eintauchen lässt. Zudem offenbaren sich manche Geheimnisse erst nach und nach, sodass man als Leser gut miträtseln kann. Ich kann die Reihe allen empfehlen – das Alter spielt hier keine Rolle.

Majlis

Könntet ihr so mutig sein wie die Abenteurer? Welches Volk, wie die Drachen oder das Wolkenvolk, hättet ihr am liebsten als Heimat?

The gilded ones (Namina Forna; 2021 – Usborne)

The gilded ones (Namina Forna; 2021 – Usborne)

Deka wächst in Otera auf, einer fiktiven Welt, in der es für Frauen keine Rechte gibt. In Otera müssen alle Mädchen mit 16 an einem Ritual teilnehmen, bei dem ihr Blut für rein erklärt wird. Erst dann werden sie zur Frau und müssen ihr Gesicht mit einer Maske verhüllen. Doch was, wenn ihr Blut unrein ist?

Deka war schon immer Außenseiterin, denn durch die Süd-oterische Hautfarbe ihrer verstorbenen Mutter sticht sie in ihrem Dorf Irfut im Norden des Landes ziemlich heraus. Auch deshalb ist sie so nervös am Tag des Rituals. Dabei hat ihr Vater ihr tausendmal versichert, dass alles gut gehen wird. Schließlich wurde zuletzt vor mehreren Generationen ein Dämon gefunden – die Bezeichnung für Mädchen mit unreinem Blut. Doch dann wird Dekas Dorf von sogenannten „Deathshrieks“ angegriffen. Monstern, die eine große Bedrohung für ganz Otera darstellen. Und noch während Panik ausbricht, muss Deka feststellen, dass in ihren Adern goldenes und kein normal rotes Blut rinnt. Ihre Welt versinkt im Chaos. 

Sie ist also ein Dämon. Unsterblich. Zumindest fast. Sie kann nur auf eine einzige Art getötet werden – und die kennt nicht mal sie selbst. Nachdem sie mehrere Monate in einer Gefängniszelle verbringen muss, wird sie endlich von einer Abgesandten des Kaisers gerettet. Deka erfährt, dass es viel mehr unreine Mädchen in ganz Otera gibt, als sie dachte. Nun reist sie gemeinsam mit ihrer neuen Freundin Britta, auch eine gerettete Dämonin, in die Hauptstadt, um mit anderen Mädchen trainiert zu werden. Trainiert, um ihre einzigartigen neuen Kräfte zu nutzen, aber vor allem trainiert, um diese gegen die Deathshrieks zu verwenden. 

Endlich ist Deka nicht mehr fehl am Platz, inmitten all der anderen Verstoßenen. Hier können die Alaki, so werden die Mädchen jetzt genannt, endlich Freunde finden und sich zu Hause fühlen. Doch dann entdeckt sie Fähigkeiten an sich, die keine der anderen zu haben scheint. Ist sie etwa immer noch nicht an dem Ort, an den sie gehört? Nach und nach offenbart sich ihr, dass nichts ist, wie sie es immer geglaubt hat….

„Ich wollte schon immer ein Buch schreiben, das Mädchen zeigt, dass sie Heldinnen sein können und dass sie für das Richtige kämpfen können.“ – Namina Forna

Das ist ihr auch ziemlich gut gelungen. Zum Einen ist Dekas Geschichte total fesselnd und es macht Spaß, mit ihr gemeinsam nach und nach alle Puzzelteile zusammenzufügen. Zum Anderen zeigen diese Mädchen in einer fiktiven Welt, wie stark Mädchen und Frauen sein können und dass sie sich niemals von Männern unterdrücken lassen sollten. Es fiel mir am Anfang schwer, alles zu verstehen, da es viele erfundene Namen und Bezeichnungen gibt, aber da gewöhnt man sich dran. Einige Szenen sind sehr brutal, im Kontext passt das jedoch.

Ich kann den Roman sehr empfehlen. Für alle, denen das Buch gefällt – nächstes Jahr soll ein zweiter Band erscheinen! 🙂

Majlis

Die Geschichte ist ja sehr vielseitig: Feminismus, Freundschaft, Kämpfe, Geheimnisse,… Welcher Aspekt hat euch am besten gefallen, bzw. war für auch am wichtigsten?

Die deutsche Version findet ihr unter „Die Göttinen von Otera – Golden wie Blut“, die im Loewe Verlag erschienen ist.

Whalea (Laura Ventur; 2021 – epubli)

Whalea (Laura Ventur; 2021 – epubli)

Ein Kühlschrank kann das eigene Leben ganz schön aufwirbeln. Kein gewöhnlicher Kühlschrank, natürlich nicht. Doch wie hätte Ben ahnen sollen, dass dieser Kühlschrank kein gewöhnlicher ist?

Benjamin von Thalau ist ein Frankfurter Anwalt in seinen Dreißigern. Nichts läuft in seinem Leben schief – zumindest bisher. Doch dann zerbeult ihm eine wildfremde ältere Frau mit ihrer Handtasche sein Auto und er entschließt sich, ihr hinterherzugehen. Schließlich muss sie für den Schaden aufkommen! Als er bei ihrer Wohnung ankommt, ist diese verlassen. Die Haustür steht offen. Er tritt ein und sieht sich um. In der karg eingerichteten Wohnung fällt der große, aber leere Kühlschrank mit der offenen Tür deutlich auf. Ben tritt näher. Zu nah. Er wird er in den Kühlschrank hineingesogen und wacht in einer völlig fremden Welt wieder auf. 

Rosas Laune ist bereits im Keller, als der Mann sie fast anfährt. Kurzerhand entschließt sie, sich für den Schreck zu rächen und knallt ihre Handtasche auf sein Auto. Wie gut es tut würde, danach endlich die Menschenwelt zu verlassen und nach Whalea zurückzukehren! Leider muss sie feststellen, dass Silas das Portal, das als Kühlschrank getarnt ist, nicht ordnungsgemäß geschlossen hat. Jetzt kann sie es nicht mehr benutzen. Und dann stolpert auch noch dieser Ben in ihre Küche.

Whalea ist eine Welt voller Wunder. Hier leben Hexen, Drachen, Elfen und andere phantastische Geschöpfe. Vor langer Zeit gab es viele Whaleaner, die regelmäßig die Welt der Menschen besuchten. Als es aber zu Hexenverbrennungen kam und die Menschen die Geschöpfe Whaleas nicht mehr achteten, wurden dessen Grenzen geschlossen. Allein wenige eigens ausgebildete Wächterinnen haben noch immer eigene Portale und sehen auf beiden Seiten nach dem Rechten. Zu ihnen gehört auch Rosa, die zwischen den Welten hin und her zu reist. Leider funktioniert das nur, wenn der Zugang auf beiden Seiten geschlossen ist. Ansonsten entsteht ein Sog, der aber noch in die eine Richtung funktioniert.

So wird es für Rosa kompliziert: Wie soll sie Ben bloß nach Hause zurückbringen? Dieser ist zwar fasziniert von Whaleas Natur und Fabelwesen, aber versteht, dass es Menschen strengstens verboten ist, diese Welt zu betreten. Die einzige Chance der beiden besteht darin, das Hauptportal in der Walpurgisnacht zu benutzen. Gut, dass sie für diese gefährliche Aktion Rosas Freunde auf ihrer Seite haben. Doch was, wenn jemand sie entdeckt? Oder wenn Ben gar nicht gehen möchte?

Ein total schöner Roman, in den man eintauchen kann! Laura Ventur hat sich eine faszinierende Fantasiewelt ausgedacht. Mir haben besonders die Rückblicke auf Rosas Vergangenheit und die detaillierten Beschreibungen dieses außergewöhnlichen Ortes gefallen. Das Buch ist aus der dritten Person geschrieben, woran ich mich erst gewöhnen musste. Allerdings kamen dadurch die verschiedenen Sichtweisen der Hauptcharaktere besser zum Ausdruck. Der Roman lässt sich schnell lesen und doch intensiv in die Welt von Whalea eintauchen.

Majlis

Welcher Fantasy-Aspekt hat euch am meisten fasziniert? Konntet ihr Bens Entscheidungen nachvollziehen? 

Silber (Kerstin Gier; 2013/2014/2015 – Fischer)

Silber (Kerstin Gier; 2013/2014/2015 – Fischer)

Kennt ihr das, wenn euch ein Traum extrem real vorkommt. Wenn ihr euch zum Beispiel mit einem Freund unterhaltet und am nächsten Tag kurz verwirrt seid, weil euer Freund sich nicht daran erinnern kann? Was wäre, wenn er es könnte?

Die fast 16-jährige Olivia, genannt Liv, ist ganz neu in London. Eigentlich war dieser Umzug eine gute Nachricht für Liv und ihre Schwester Mia, denn nach sechs Umzügen hat ihre Mutter versprochen, endlich sesshaft zu werden. Dass dieser Plan einen neuen Vater und zwei Stiefgeschwister beinhalten würde, hatte ihre Mutter den beiden allerdings erst in London erzählt. Nach ausgiebigem Protest erkennen die beiden Schwestern allerdings, dass die neue Familie vielleicht doch gar nicht so schlimm ist. 

Auch an der neuen Schule findet Liv sich schnell zurecht. Nur der anonyme Klatschblog verunsichert sie. Woher hat Secrecy, wie sich die Autorin nennt, so viel Informationen, auch über Liv?

Und noch mehr merkwürdige Dinge geschehen. Als sie von dem ersten Besuch in ihrem zukünftigen Zuhause zurückkommen, hat Liv in der Nacht ein sonderbares Erlebnis: Mitten im Traum merkt sie, dass sie träumt. Sie entdeckt eine wunderschöne dunkelgrüne Tür und tritt durch diese in einen Gang voller Türen. Als sie durch eine der anderen Türen geht, findet sie sich auf einem Friedhof wieder und entdeckt nicht nur ihren Stiefbruder Grayson, sondern auch seine drei Freunde Arthur, Henry und Jasper. Woher kennt sie die Namen der drei Jungen? Sie hat die Vier zwar zusammen im Schulgebäude gesehen, aber ihre Namen noch nie gehört. Woher sollte ihr Unterbewusstsein sie also kennen?

Noch seltsamer wird es, als sie die Vier am nächsten Tag im Vorbeigehen über die Friedhofsaktion reden hört. Das kann doch gar nicht sein. Schließlich hatte sie das alles nur geträumt …

Nach und nach erfährt sie, dass sie sich im Traum mit den anderen treffen kann und dass jede Tür zu einem Menschen gehört. Allerdings beinhalten ihre Entdeckungen auch gruselige Rituale und einen Dämon, der erweckt werden soll.

Als dann auch noch Freunde zu gefährlichen Feinden werden, steht ihre Welt auf dem Kopf. 

Auch in den beiden Folgebänden geschehen merkwürdige Dinge. Mia fängt an zu schlafwandeln und stürzt sich mehrmals fast aus dem Fenster. Zudem benehmen sich vermehrt Menschen in ihrem Umfeld auch tagsüber ungewöhnlich, wie ferngesteuert. Und zwischen all dem Chaos um sie herum ist da ja auch noch Henry.

Die Trilogie hat mich total beeindruckt. Ich habe sie innerhalb weniger Tage durchgelesen, weil mich die Bücher so gefesselt haben. Kerstin Gier hat sich mal wieder eine tolle Mischung zwischen Realität und Fantasy ausgedacht! Ihre Idee, andere Menschen im Traum besuchen zu können, finde ich sehr faszinierend, und das würde ich auch gerne mal ausprobieren. Zudem gab es ein paar überraschende Wendungen, die das Vorhersehen der Handlung echt schwer gemacht haben. Wenn euch die Edelsteintrilogie gefallen hat, müsst ihr auch unbedingt diese Geschichte lesen, in die man sich so wunderbar vertiefen kann!

Majlis

Würdet ihr auch gerne im Traum „wach“ sein können? Wie sieht eure Traumtür aus? Schreibt es in die Kommentare! ; )

Die ist die Lösung zu Collage 05.

Die Abenteuer des Apollo (Rick Riordan; 2016-2021 – Carlsen)

Die Abenteuer des Apollo (Rick Riordan; 2016-2021 – Carlsen)

Apollo hat mal wieder Mist gebaut. Zeus ist so genervt, dass seine Strafe diesmal härter ausfällt: Apollo soll einige Zeit als Sterblicher auf der Erde verbringen. Machtlos gegen das Urteil seines Vaters fällt der degradierte Gott wortwörtlich vom Himmel und landet in der Gestalt eines 16-Jährigen in einer verdreckten Seitengasse New Yorks. Als wäre das nicht schon schlimm genug, hat Zeus eine besondere Halbgöttin erkoren, der er dienen muss: die 12-jährige Meg.

Die beiden begegnen einander kurz, nachdem Apollo in der Seitengasse angegriffen wurde. Sobald Apollo erklärt, dass er einen bestimmten Halbgott finden muss, dem er dienen soll – da er schon zweimal für eine Zeit sterblich war, kennt er sich aus – entdeckt Meg, dass sie Apollo Befehle erteilen kann, die dieser gegen seinen Willen ausführen muss. Während Meg ihre neue Macht in vollsten Zügen genießt, versucht Apollo, einen gewissen Percy Jackson zu finden, der Meg und ihn ins „Camp Half-Blood“ bringen soll.

Percy Jackson ist selbst ein Halbgott: Sein Vater ist der griechische Meeresgott Poseidon, seine Mutter eine normale Sterbliche. Das Camp Half-Blood ist ein Ort, an dem Halbgötter beschützt leben und trainiert werden können. Es gibt noch ein zweites dieser Camps in Neu-Rom, das die römischen Halbgötter beherbergt.

Percy erklärt sich dazu bereit, die beiden ins Camp zu bringen. Glücklicherweise müssen sie dafür nicht über den Atlantik bis nach Griechenland, denn der Roman basiert auf der Idee, dass die griechischen Götter sich einen neuen Platz gesucht haben. So wird beispielsweise das Empire State Building zum Olymp und auch das Camp ist mit dem Auto von Manhattan aus in kurzer Zeit zu erreichen.

Nach und nach erfahren Meg und Apollo, dass Nero und zwei ihnen noch unbekannte römische Kaiser es geschafft haben zu überleben und sich zu einem neuen Triumvirat zusammengeschlossen haben. Diese haben verschiedene wichtige Orakel besetzt, um die Zukunft selbst und zu ihren Gunsten zu gestalten. So müssen sich Apollo und Meg auf den Weg machen, um gegen die drei Kaiser zu kämpfen.

Die Buchreihe hat mich sehr begeistert! Rick Riordan hat es mal wieder geschafft, uralte Mythologie mit Witz und Spannung in moderne Fantasy-Bücher zu übertragen. Die Grundgeschichte basiert auf der griechischen und römischen Mythologie, aber auch auf Personen wie Nero, die es wirklich gegeben hat. Die konkrete Handlung hingegen ist frei erfunden. Die Reihe besteht aus fünf Bänden, von denen bisher vier auf deutsch erschienen sind. In jedem Band geht es um ein neues Orakel und in den ersten drei Bänden kommt je ein neuer Kaiser dazu. Die Geschichten sind nicht nur sehr mitreißend, sondern enthalten auch etliche Witze und Wortspiele. Das hat mir beim Lesen besonders Spaß gemacht. Sie spielen zeitlich nach der „Percy Jackson“- und der „Helden des Olymp“-Reihe, sodass es sich lohnt, diese Romane davor zu lesen. Ich kannte zwar alle „Percy Jackson“-Bücher, aber nur den ersten Band der „Helden des Olymp“-Reihe. Das hat mich ein bisschen verwirrt, weil ich nicht alle Figuren kannte, die nicht vorgestellt wurden, und von manchen Ereignissen, von denen gesprochen wurde, noch nichts gehört hatte. Man kann sich trotzdem orientieren, doch zumindest eine der beiden Reihen würde ich vorher lesen, um in das Setting einsteigen zu können. 

Ich kann die Romane allen Mythologie-Liebhabern und Fantasy-Begeisterten empfehlen!

Majlis

Welche Bücher von Rick Riordan mögt ihr am meisten? Interessiert ihr euch für Mythologie? Schreibt es in die Kommentare! : )

Meine Empfehlung für die Lesereihenfolge:

  1. Percy Jackson 1-5 (2005-2009)
  2. Helden des Olymp 1-5 (2010-2014)
  3. Die Abenteuer des Apollo 1-5 (2016-2021)

Falls ihr euch mit Mythologie noch nicht so auskennt, empfehle ich euch Percy Jackson erzählt griechische Göttersagen!

Unravel the dusk (Elizabeth Lim; 2020 – Knopf)

Unravel the dusk (Elizabeth Lim; 2020 – Knopf)

Achtung: Spoiler! Teil eins: Ein Kleid aus Seide und Sternen

Maia hat es tatsächlich geschafft! Sie hat die drei Kleider der Göttin Amana aus dem Lachen der Sonne, den Tränen des Mondes und dem Blut der Sterne genäht. Doch die gefährliche Reise, die sie dafür auf sich genommen hat, hat Spuren in ihr hinterlassen.

Als Edan und Maia sich auf den vergessenen Inseln von Lapzur der letzten und vor allem schwersten Prüfung stellten, nämlich das Blut der Sterne einzufangen, wurden sie von dem Dämon Bandur angegriffen. Dieser verfluchte Edan, seinen Zauberereid brechen zu müssen und somit selbst ein Dämon zu werden. Dann sollte er Bandurs Platz als Wächter der Inseln einnehmen. Zum Glück gewährte die Göttin Amana Maia einen Wunsch. Diese wünschte sich, dass Edan frei von seinem Zauberereid und so auch frei von Bandurs Fluch sein möge. Doch den von Fluch von jemandem zu nehmen, ist unmöglich. Er kann nur auf eine andere Person übertragen werde. Und so beginnt die Dunkelheit in Maia zu wachsen. 

Als die kaiserliche Hochzeit aus dem Ruder läuft und sich offenbart, dass der Shansen, der ehemalige Feind des Kaisers, einen Dämon unter seine Kontrolle gebracht hat, bricht ein erneuter Krieg aus. Maia, die merkt, wie sie jeden Tag weniger sie selbst ist, flieht zusammen mit ihrer Freundin Ammi aus dem Palast. 

Edan ahnt von alledem nichts, denn er ist mit Maias Hilfe, die ihn über ihren Zustand belogen hat, aus dem Palast des Kaisers geflohen. Frei von seinem Eid, der ihn an den Kaiser gebunden hatte, kann er endlich gehen, wohin er will. Doch dann findet Maia seinen verzauberten Spiegel und kann Kontakt zu ihm aufnehmen. Edan denkt, eine Lösung für ihr Problem gefunden zu haben. Oder täuscht er sich? Und wird A’landi den Angriffen des Shansen noch ein zweites Mal standhalten?

Ich bin in diese beiden Bücher verliebt! Nach dem Ende des ersten Bandes wollte ich eigentlich direkt weiterlesen und wurde nicht enttäuscht. Wieder konnte ich ins wundersame A’landi eintauchen und mit Maia quer durchs Land reisen. Besonders toll fand ich, wie Elizabeth Lim den Konflikt zwischen Maia und dem Dämon, der in ihr heranwächst und ihr jeden Tag etwas mehr von ihrer Persönlichkeit wegnimmt, beschrieben hat. Neulich hat mich jemand gefragt, ob ich beim Lesen Bilder vor meinem inneren Auge sehe. Besonders bei diesem Roman ist mir aufgefallen – definitiv ja! Elizabeth Lim schreibt so anschaulich, dass sich das Geschehen, wie bei einem Film, im Kopf abspielt. Ich kann diesen Roman wirklich allen empfehlen – es lohnt sich, diese Buchreihe zu lesen!

Majlis

Hättet ihr euch immer so wie Maia entschieden? Was fandet ihr an dem Roman am besten? Schreibt es in die Kommentare : )

Die deutsche Version findet ihr unter „Bestickt mit den Tränen des Mondes“, die 2021 im Carlsen Verlag erscheint.

The Kingdom (Jess Rothenberg; 2019 – Oetinger)

The Kingdom (Jess Rothenberg; 2019 – Oetinger)

Ana sieht aus wie ein Mensch. Ana spricht wie ein Mensch, zieht sich an wie ein Mensch und bewegt sich wie ein Mensch. Doch kann sie auch fühlen wie ein Mensch? Denn: Sie ist keiner.

In dem hochmodernen Freizeitpark „The Kingdom“ werden Träume wahr. Mit Hilfe von modernster Technologie ist es den Entwicklern gelungen, Hybrid-Tiere zu erschaffen. Das heißt, dass die Tiere nicht echt sind. Sie sehen aus wie normale Tiere, doch in ihrem Inneren finden sich Kabel und Technik. Mittels künstlicher Intelligenz und der richtigen Programmierung entsteht ein natürliches Verhaltensmuster. Ob Löwen, Eisbären oder sogar Dinosaurier – in „The Kingdom“ gibt es sie alle. Die Hauptattraktion ist allerdings eine andere: die sieben wunderschönen Prinzessinnen, wie zum Beispiel Ana, ihre älteste Schwester Eve oder ihre jüngste Schwester Nia. Menschen und doch wieder nicht. Programmiert darauf, freundlich und hübsch zu sein und gleichzeitig so natürlich wie möglich zu wirken. 

„The Kingdom“ verzaubert jeden – doch was, wenn die glitzernde Fassade bröckelt? Was, wenn Fehler passieren? Fehler, die unverzeihlich sind? Nia hat Fehler gemacht. Eve hat Fehler gemacht – und nun steht Ana vor Gericht. Sie soll den Angestellten Owen Chen ermordet haben. Doch die Entwickler bestätigen: Ana kann nicht lügen, das sieht ihre Programmierung nicht vor. Doch was, wenn Ana sich weiterentwickelt hat? Ist das überhaupt möglich?

Ich muss ehrlich sagen, dass der Roman mich zu Beginn verwirrt hat, da die Kapitel zwischen Szenen vor dem Prozess aus Anas Perspektive und Gerichtsprotokollen hin- und herwechseln. Am Anfang habe ich kaum etwas davon verstanden, was ich gelesen habe. Andererseits hat mich die Geschichte nicht mehr losgelassen, und je weiter ich gekommen bin, desto mehr wollte ich wissen, wie es weitergeht. Obwohl dies auch nicht so ganz meinem Genre entsprach, hat es Spaß gemacht, sich aus den vielen, vielen Informationen immer mehr von dem, was geschehen ist, zusammenzureimen. Informationen, die am Anfang keinen Sinn ergeben haben, haben einem später geholfen, die Handlung besser zu verstehen. Zudem finde ich die Vorstellung von künstlicher Intelligenz, die sehr echt wirkt, spannend.

Ich glaube, ich würde das Buch nicht nochmal lesen, aber ich kann mir gut vorstellen, dass es einigen von euch gut gefällt, denn es ist ein tolles Buch und eröffnet neue Perspektiven.

Majlis

Hat euch das Buch besser gefallen als mir? Habt ihr schon geahnt, was am Ende passiert? Schreibt es in die Kommentare : )

Bernsteinstaub (Mechthild Gläser; 2018 – Loewe)

Bernsteinstaub (Mechthild Gläser; 2018 – Loewe)

Die Zeit. Sie läuft beständig Sekunde für Sekunde, Minute für Minute, Stunde für Stunde. Unaufhaltsam schreitet sie im immer gleichen Takt voran. Oder?

Als die 16-jährige Berlinerin Ophelia anfängt, grauen Staub zu sehen, stellt sich ihr ganzes Leben auf den Kopf. 

Von ihrer Tante und ihrem Onkel wird sie mit nach Paris genommen und erfährt, dass sie einer Familie von „Zeitlosen“ entstammt. Das bedeutet, dass sie mit genügend Übung die Zeit anhalten, vor-und zurückspulen und überhaupt beeinflussen kann. Schon kurze Zeit später machen sich die drei zusammen mit Ophelias Ururgroßmutter Pippa und dem mysteriösen Leander auf den Weg nach Rom. Doch nicht auf normalem Weg, sondern über den Zeitfluss „Le temps“, der aus dem Zeitstaub besteht. In Rom befindet sich unter dem Kolosseum der Bernsteinpalast, in dem die Zeit stillsteht und den Zeitlosen der vier Bernsteinlinien innerhalb des Palasts zur Unsterblichkeit verhilft. 

Warum sie zum Bernsteinpalast reisen? Die Zeitlosen aus der ganzen Welt haben sich dort versammelt um beim nur etwa alle 300 Jahre stattfindenden Bernsteinturnier zuzusehen. Dieses ereignet sich nur dann, wenn der Herr der Zeit, der die Seelen Verstorbener ans Ende der Zeit bringt, alt wird. Um einen Nachfolger zu bestimmen, wird ein Wettkampf zwischen vier Kandidaten ausgetragen. Jede Familie entsendet einen Kandidaten.

Die erste Überraschung an diesem Abend: Ophelias Schwester Grete, die Ophelia seit zwei Jahren nicht gesehen hat, ist Kandidatin der Familie Pendulette. Die zweite noch größere Überraschung: Sybilla Cho, die Kandidatin der Octobres, ist verschwunden und der Herr der Zeit nominiert kurzerhand Ophelia. Wie soll sie das bloß schaffen? Die anderen hatten mehrere Jahre Zeit, um sich vorzubereiten, und sie bloß drei Tage. Doch will sie das Turnier überhaut gewinnen? Warum ist Grete so distanziert? Was verbirgt Leander? Und am wichtigsten: Was hat der Tod ihres Vaters damit zu tun?

Mal wieder hat mich einer von Mechtilds Gläsers‘ Fantasy-Romanen verzaubert! Wie auch schon bei „Buchspringer“ oder „Emma und das vergessene Buch“ gibt es viele Geheimnisse, die gelüftet werden wollen. Mechthild Gläser hat ein Talent dafür, uns Leser auf falsche Fährten zu locken, sodass man immer wieder überrascht wird. Nicht nur die Idee hinter dem Roman, sondern auch die Umsetzung ist toll gelungen und hat mich in ihren Bann gezogen. Ich kann den Roman allen empfehlen, die gerne mal in einer anderen Welt versinken.

Majlis

Hat euch die Idee zur Geschichte gefallen? Hat euch das Ende überrascht oder habt ihr es geahnt? Schreibt es in die Kommentare! : )