True Love – Der magische Augenblick (Conny Redox, Tredition-Verlag, 2021)

True Love – Der magische Augenblick (Conny Redox, Tredition-Verlag, 2021)

„Lebe nach deiner Melodie. Wenn du nach den Noten anderer tanzt, kommst du aus dem Takt.“ (Stefan in True Love)

Die junge Kunsthistorikerin Carlotta verbringt ihren Sommer für einen Sommerkurs in Venedig. Dort trifft sie durch einen Zufall auf den Architekten Stefan und zwischen den beiden funkt es von dem ersten Moment an. Wortwörtlich: Liebe auf den ersten Blick. Stefan lebt auf seiner Segelyacht ‚True Love‘, während er ein Forschungsjahr in Venedig beendet, um danach eigentlich weiter nach New York zu gehen. Doch ist das nicht das einzige Problem zwischen Carlotta und Stefan, denn Carlotta hat ein Geheimnis, von dem sie Stefan auf gar keinen Fall erzählen will, das es ihr allerdings unmöglich macht, ihrem Herzen zu folgen: Sie wurde als Prinzessin geboren und sie weiß, dass ihre Familie Stefan als nicht-adeligen Ehemann nicht dulden würde. Doch wie soll sie sich nun verhalten? Kann sie ihrem Herzen folgen und trotzdem nicht mit ihrer Familie brechen?

Der Roman führt den Leser an verschiedenste Orte, sowohl physisch als auch psychisch. Ob nun in Venedig, in den Bergen Südtirols, in der Millionenstadt New York oder in Paris, der Stadt der Liebe, immer blickt der Leser durch die Augen von Carlotta oder Stefan auf die Hindernisse, die einem jungen Paar durch Traditionen in den Weg gelegt werden können. Conny Redox thematisiert das Thema der Selbstbestimmung, aber gibt auch einen Einblick in alte Adelsbräuche, von denen Carlottas Familie geprägt ist. Lebendig und alltäglich wird die Geschichte durch kurze Einblicke in die Geschichte der Kunst, die die beiden verbindet, gemacht.

„True Love“ gibt dem Leser die Möglichkeit, aus dem Alltag zu fliehen und sich eine Auszeit in Venedig zu nehmen. Dabei kann man wunderbar entspannen, jedoch beschäftigte mich beim Lesen auch, wie es wohl sein mag, einem solchen Druck ausgesetzt zu sein, wie es bei Carlotta der Fall ist und ob man sich lösen kann, wenn man doch von Geburt an von seinem Vater nichts anderes hörte als „Adel verpflichtet und Adel verbindet“. Es macht aber auch zwischendurch einfach Spaß zu lesen, sich nach Venedig auf die ‚True Love‘ zu träumen und sich einfach ein glückliches Selbst vorzustellen.

Von daher kann ich dieses Buch jedem empfehlen, der Lust auf ein wenig Romantik hat, dem Alltag mal entkommen muss und Spaß an einer leichten Lektüre findet!

Lena

Konntet ihr verstehen, dass Carlotta auf dem Schiff plötzlich solch einen Sinneswandel hatte? Und glaubt ihr, dass ihr mit eurer Familie brechen könntet, um eurem Herzen zu folgen?