Das Schicksal ist ein mieser Verräter (John Green; 2012 – Hanser Verlag)

Selbsthilfegruppe – alleine die Vorstellung dort hingehen zu müssen ist für die 16 – jährige Hazel ein wahrer Albtraum. Doch ihre Mutter ist der Meinung, dass sie sich unbedingt mit anderen Jugendlichen austauschen soll. Jugendliche, deren Leben auch durch eine Krankheit bestimmt wird: Krebs.

Ihr Alltag ist nicht immer einfach, vor allem, da sie aufgrund ihres Schilddrüsenkrebses immer eine Sauerstoffflasche dabeihaben muss. Da kann ihr eine Selbsthilfegruppe auch nicht bei helfen. Doch dann trifft sie dort auf Gus. Gus ist humorvoll, schlagfertig, intelligent, gutaussehend und geht ganz anders mit seiner Krankheit um, obwohl er es bisher nicht leicht hatte. Glücklicherweise scheint sein Knochenkrebs nach einer Beinamputation vorrübergehend besiegt zu sein. 

Hazel ist fasziniert von diesem lockeren Umgang mit der Krankheit. Sie selber sieht sich als Zeitbombe: eines Tages wir sie hochgehen und vielen Menschen Leid bereiten. Das ist ein Grund, warum sie versucht soziale Kontakte zu vermeiden – sie will nicht noch mehr Menschen verletzten. Auch von Gus hält sie sich zunächst fern. Dieser bleibt jedoch hartnäckig, sodass sich nicht nur eine Freundschaft zwischen den beiden bildet, sondern noch viel mehr. 

Als sich die Beiden besser kennenlernen empfiehlt Hazel ihm ihr Lieblingsbuch „Ein herrschaftliches Leiden“, welches auch Gus in seinen Bann zieht und beiden zum Nachdenken und Austausch darüber anregt. Das Problem – das offene Ende macht den beiden zu schaffen. Gus beschließt, Hazel eine Reise nach Amsterdam zu ermöglichen, um den Autor, Peter van Houten, zu treffen und ihm Fragen stellen zu können. 

Die Reise in die malerische Stadt, beschert den beiden eine kleine Unendlichkeit. Doch leider währt das Glück nicht für immer…

John Greens Roman hat mich sehr berührt! Am besten hat mir gefallen, wie facettenreich die Figuren sind und wie unterschiedlich mit der schweren Krankheit Krebs umgegangen wird. Man lernt viele verschiedene Perspektiven kennen und zumindest ich konnte alle gut verstehen. Durch Hazels viele Gedankengänge konnte ich mich gut in sie hineinversetzten. Doch obwohl man nicht vor all dem Traurigen verschont wird, hat das Buch auch humorvolle und sarkastische Seiten. Ein sehr empfehlenswerter Roman!

Majlis

Fandet den Roman sehr traurig? Wie steht ihr zu der Krankheit? Schreibt es in die Kommentare 🙂

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